Die argentinische Künstlerin Celina Jure (Buenos Aires), die in Jujuy
aufgewachsen ist, wurde bekannt durch ihre aus dem Tanz und der
Bewegung heraus entwickelten großformatigen und Wandfüllenden
Malereien, die oftmals auch direkt vor Ort und in Reaktion auf den
Ausstellungsraum entstanden.
In den letzten Jahren hat sich Celina Jure zunehmend dem Objekt und
der Installation zugewandt sowie dem Material Ton. Der bewegte,
dynamische Duktus ihrer Malerei findet sich auch in der Art und Weise
wie sie den Ton bearbeitet beziehungsweise in den Assemblagen ihrer
Ton-Stelen, die jederzeit drohen ihre mühevoll gefundene Balance zu
verlieren, um als Scherben auf dem Boden zu enden. Diese fragil
anmutenden, in sich bewegten Objekte, stehen oftmals alleine oder
größere Gruppen bildend zusammen.