Pressestimmen
aus den 70er und 80er Jahren
Beuermann ist heute der Maler eines durchgeistigten
Realismus, der nicht den Gegenstand wie durch die
nüchterne Fotolinse spiegelt, sondern gleichsam seine
Idee mit glühenden Farben in einen schattenlosen,
utopischen Raum projiziert. Zwar ist das dargestellte
Sujet auf die knappste Ausdrucksform abstrahiert, doch
steuert der Maler das umgekehrte Ziel der "Abstrakten"
an: Er führt die Fantasie zum Gegenstand und zur
Natur zurück, er will "Verschüttetes" freilegen.
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(Dr.U., WAZ 10.06.1971)
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Der Maler zeigt seine Häuser- und Stadtlandschaften,
die frei von Menschen oder irgendwas Lebendigem von
eigen-artiger Poesie sind. Man spürt den sachlichen
Konstruktivisten. Hier ist jeder Pinselstrich dort wo
er nach dem Willen des Malers hingehört. Eine eigene
Welt tut sich auf, korrespondiert mit dem Betrachter,
zupft ihn am Ärmel, läßt ihn voyeurhaft in fremde
"Fenster" blicken, feststellen, daß auch dort Leere
ist. Tatsächlich herrscht eine eigene Art von Leere,
eine substanzielle Leere, die seltsamer Weise niemals
plakativ ist.
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(ro, Rhein -Neckar Zeitung 22/23.02.1986)
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