Stefan Eichhorn
 

Stefan Eichhorns Grundidee künstlerischer
Gestaltung ist eigentlich über acht
Jahrzehnte alt. 1916 gründete eine Gruppe von Literaten
und Künstlern in einem Züricher Lokal das
"Cabaret Voltaire". Es war ein literarischer
Club, ein Ausstellungsort und eine
Kleinkunstbühne und es war die Wiege des
Dadaismus, der Ausgangspunkt für eine
Bewegung, die erklärtermaßen "Anti-Kunst"
produzierte.
 
Stefan Eichhorn macht nun im Prinzip das
gleiche wie Marcel Duchamp im New York
der 20er Jahre. Er erhebt vorgefertigte
Gebrauchsgegenstände zu Kunstwerken.
Es sind überwiegend Antiquitäten oder
schlichtweg Müll und Schrotteile: alte
Kuchenformen, Vierkantnägel, angerostete
Sensen, Sicheln, Besteckteile und ähnliches.
Durch ihr Alter nutzlos gewordene
Gegenstände funktioniert Eichhorn so zu
Kunstgegenständen um.
 


 
 
 
 
Stefan Eichhorn: Toccata
Toccata