Die Kunsthalle Lingen präsentiert nationale und internationale zeitgenössische Kunst junger und renommierter Künstler und Künstlerinnen. Sie wurde vom Kunstverein Lingen initiiert und finanziert, und dieser fungiert heute als Träger derselben.

Der Verein ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Ausbildung und Förderung zeitgenössischer Kunst. Er hat den Anspruch “die bildende Kunst der Gegenwart, die sich mit Fragen der jeweiligen Zeit auseinandersetzt, in der sie entsteht, zu fördern.”

Die vierteljährlich wechselnden Ausstellungen beschäftigen sich inhaltlich mit Themen aus Politik, Philosophie, Soziologie und mit anderen aktuellen Fragestellungen.

Mehr als nur Ausstellungen

In Gruppen- und Einzelausstellungen werden die aktuellen Themen präsentiert und durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt oder auch hinterfragt. Vorträge, Führungen, Künstlergespräche, Konzerte, Kunstreisen und Kunstvermitttlung sind nur einige Punkte auf der Agenda. Es ist ein erklärtes Anliegen des Kunstvereins, die Besucher ins Geschehen mit einzubinden. Durch ihre interdisziplinären Projekte wurde die Kunsthalle als offenes Forum für Diskussionen mit unterschiedlichen Ansätzen bekannt.

Lingener Kunstpreis

Um neue und junge Kunst zu fördern, vergibt der Kunstverein biennial den Lingener Kunstpreis für junge Künstler und Künnstlerinnen. Dieser Preis ist derzeit mit 7500 Euro dotiert und wird seit 1983 vergeben, erst jährlich, seit 1994 alle zwei Jahre.

Publikationen

Der Verein publiziert regelmäßig Kataloge zu den verschiedenen Ausstellungen, und der Preisträger oder die Preisträgerin des Lingener Kunstpreis erhält nicht nur eine Soloschau, sondern auch einen Ausstellungskatalog.

Harry Kramer Nachlass

Ein weiteres Highlight ist der Nachlass von Harry Kramer. Der 1925 in Lingen geborene Künstler ist vor allem für seine Drahtskulpturen und sein kinetisches Theater bekannt. 1964 war er seine kinetischen Arbeiten Teil der documenta III in Kassel.