Felix Malnig
Vertigo
21.03. bis 26.04.2024



 
Ausstellungsansicht „Vertigo“ von Felix Malnig @ silvia steinek galerie, 2024
Felix Malnig, Wald, 2021, Acryl, Lackspray auf Leinwand 180 x 160 cm
 
 
Ausstellungsansicht „Vertigo“ von Felix Malnig @ silvia steinek galerie, 2024
Felix Malnig, Grenzstation (Eiserner Vorhang), 2018 Acryl, Lackspray auf Leinwand, 130 x 170 cm
 
 
Ausstellungsansicht „Vertigo“ von Felix Malnig @ silvia steinek galerie, 2024
Felix Malnig, Mies van der Rohe (Detroit), 2015 Metallic-Farbe, Acryl, Lackspray auf Leinwand 110 x 140 cm
 
 
 
Felix Malnigs Blick auf die Landschaft ist stets ein Blick auf eine Kulturlandschaft, ein von Menschen konditionierter Raum. Er untersucht die Transformation und Aneignung von Landschaftsräumen durch den Menschen und wirft kritische Blicke auf eine besetzte, benutzerfreundlich gemachte Natur.

Felix Malnig interessiert sich in seiner Malerei für Aspekte von Naturräumen, die wir gerne ausblenden, Motive, die aber schon längst zum Teil einer Landschaft geworden sind. Deshalb malt er Autobahnbrücken, imposante Getreidesilos in der niederösterreichischen Peripherie, Sessellifte in Wintersportgebieten und Funktürme in Großstädten. Dennoch ist Felix Malnig ein Landschaftsmaler durch und durch und steht in einer Tradition, die weit in die Kunstgeschichte zurückreicht.

Seine malerische Handschrift legt Wert auf eine abstrahierte geometrische Form ohne spielerisches Beiwerk. Mit klaren, fast monochromen Flächen und zurückhaltendem Farbklang sind die Bilder von einer kühlen Reduziertheit und bewegen sich klar jenseits einer romantischen Idylle. Die Flächen sind mit Acrylfarben gemalt oder auch mit Lackspray gesprüht, wodurch härtere Kanten und gleichzeitig auch weichere Übergänge möglich sind.

Zitate aus dem Text von Günther Oberhollenzer zu Malnigs Ausstellung „Joyride“ im Bildraum07 in Wien, 2023


Ähnlich wie die Brücken aus einer extremen, fast bedrohlichen Untersicht gemalt wirft Malnig einen Blick auf (Funk)Türme wie etwa den Fernsehturm in Berlin, den Donauturm und den Funkturm Wien Arsenal aber auch auf Sessellifte in Skigebieten.

Gleichzeitig verweist dieser Blick auf die hohen Gebäude auf die dortige Aussicht nach unten bzw. in die Ferne, in die umgebende Landschaft, und meint eben diese mit.

Angesichts der Ereignisse in der Welt und angesichts drohender Klimakatastrophen könnte einem schwindelig werden. Es scheint, als würde man in tiefe Abgründe blicken. So gesehen ist der Titel „Vertigo“ sowohl im übertragenen Sinn als auch wörtlich gemeint.

Felix Malnig, 2024
 
 
 
Ausstellungsansicht „Vertigo“ von Felix Malnig @ silvia steinek galerie, 2024
Felix Malnig, Silo (NÖ), 2019, Acryl, Lackspray auf Leinwand 50 x 40 cm
 
 
Ausstellungsansicht „Vertigo“ von Felix Malnig @ silvia steinek galerie, 2024
Felix Malnig, Wald, 2023, Acryl, Lackspray auf Leinwand 80 x 60 cm
 
 
Felix Malnig, Atelieransicht, März 2024  © Felix Malnig
Felix Malnig, Ski-Piste, 2020, Acryl, Lackspray auf Leinwand 160 x 200 cm
Felix Malnig, Piste, 2022, Acryl, Lackspray auf Leinwand, 80 x 60 cm
 
 
 
 


silvia steinek galerie
Dienstag - Freitag 13-18 Uhr
Samstag 11-15 Uhr