29.4.24 – 12.5.24, sonstiges

KVL Abschaffen

Wir schaffen den Kunstverein Langenhagen (KVL) und unser Funktionieren darin ab!

Zwei Wochen lang werden wir nicht mehr die künstlerischen Leitungen, Kuratorinnen, Mitglieder, Besucherinnen, Mitarbeiterinnen, Assistentinnen, Technikerinnen, Aufsichten und auch nicht die Künstlerinnen oder andere Kulturarbeiter*innen performen und sein, die wir sonst immer sind, wenn wir hier sind. Was wir stattdessen tun, sehen wir vor Ort. Da sein werden wir während der zwei Wochen meistens von 11 bis 16 Uhr. Kommen Sie und kommt Ihr dann gerne einfach vorbei!

KVL abschaffen !! findet im Rahmen des Ausstellungs- und Veranstaltungskomplexes Wie bloß diese Welt verlassen? statt, in dem es darum geht, Auswege aus schwierigen Verhältnissen, Beziehungen oder Situationen zu finden. Da auch wir als Kunstarbeiter*innen Teil von vielen solcher schwierigen und problematischen Verwicklungen und Dynamiken sind, wollen auch wir auf diese Weise unser eigenes Tun, unsere Zwänge und uns selbst thematisieren. Wir fragen uns relativ ungeordnet:

Wie können wir aus den von uns verinnerlichten Arbeits-, Produktions- und Innovationszwängen herauskommen? Wie können wir uns nicht ständig als Kuratorinnen, Künstlerinnen, Autorinnen selbst produzieren? Wie können wir aufhören, alles was wir machen, anschauen, lesen, irgendwie aufschnappen, wofür wir uns interessieren, unsere Freundinnenschaften und Bekanntschaften zu verwerten und in Projekte oder Texte oder andere Produkte umzuwandeln? Wie können wir aus dem Verbrauch von fossiler Energie, tierischem Leben, Wegwerfmaterial usw. aussteigen? Wie die sozialen Konventionen und Zwänge verlassen, die uns an dem für uns vorgesehenen Platz halten? Wie können wir aufhören, uns weiter über die Welt, die Tiere, die Dinge, die Anderen zu erheben? Wie nicht mehr die hierarchisierende Trennung von Theorie und Praxis wiederholen? Wie können wir aufhören, immer zu versuchen, effektiv zu handeln, mit abzuarbeitenden Listen zu leben? Wie können wir nicht mehr dauernd nach Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für unser Tun, unser Wissen und unser Sein heischen? Wie nicht mehr nur unser individuelles Ding, unsere Ziele, unsere Interessen verfolgen? Wie können wir aufhören Recht haben und immer alles richtig machen zu wollen?

Während der zwei Wochen vom 29.4. bis zum 12.5. werden wir deshalb u.a. weder Emails lesen noch Telefonanrufe beantworten und unsere Email-Konten auf auto-reply stellen und den Anrufbeantworter einschalten. Stattdessen werden wir viel vor Ort sein und schauen was wir tun werden, wenn wir nicht mehr das tun, was wir normalerweise tun würden. Interessierte können während dieser Zeit sehr gerne dazukommen und gemeinsam mit uns sehen, wohin uns das führt.

Vom 2. bis zum 5.5. wird uns hierbei Mattin begleiten und wir versuchen gemeinsam auf unsere Verwirrung zu hören. Mattin interessiert sich für Fragen nach Freiheit, sozio-ökonomischen Bedingungen von kultureller Produktion und gesellschaftlichen Konventionen, vor allem mittels Noise(-musik) und Improvisation. Er ist u.a. in so unterschiedlichen Kontexten aktiv gewesen wie der Club Transmediale (Berlin), Arika (Glasgow), der documenta14, Kassel und betreibt mit Miguel Prado den Soundcloudchannel Social Discipline und hat neulich das Buch Social Dissonance veröffentlicht.

Weiterhin veranstalten wir am 7.5. ab etwa 18 Uhr in diesem Modus einen Lesenachmittag zu Claire Fontaines Human Strike und danach ab 20 Uhr einen Barabend.

Kommen Sie und kommt ihr gerne vorbei, wir freuen uns, uns gemeinsam abzuschaffen!

1.5.24 – 5.5.24, sonstiges

Hör auf deine Verwirrung - Workshop mit Mattin

Hör auf deine Verwirrung!
Workshop mit Mattin vom 1.5. abends bis zum 5.5. vormittags

Warst du jemals verwirrt? Wenn ja, dann willkommen in der Welt. Wir leben im Arschloch der Geschichte. Hier ist es warm, und es stinkt. Und es wird immer wärmer. In der Zwischenzeit zerfällt das liberale Konzept des Subjekts, lässt viele Menschen verwirrt und verzweifelt zurück, während der Faschismus bereit steht, den Menschen, die sich subjektiv heimatlos fühlen, ein Zuhause zu geben.

In diesem Workshop werden wir uns mit dieser subjektiven Desintegration beschäftigen. Dazu werden wir Übungen zum Tiefen Zuhören (Deep Listening) von Pauline Oliveros als Ausgangspunkt nehmen. In diesen Übungen erforscht Oliveros den Unterschied zwischen der unwillkürlichen Natur des Hörens und der bewussten Natur des Zuhörens, während sie ein größeres Bewusstsein für die äußere und innere Klangumgebung kultiviert.

Mittels Hörübungen, Gesprächen und anderen Versuchsanordnungen sowie durch die Diskussion aktueller Noise-Theorien wird dieser Workshop die vorherrschende Verwirrung untersuchen, die aus einer zunehmend komplexen und kontingenten Realität entsteht, und darüber versuchen, inneren und äußeren Lärm, der uns stört, beunruhigt, erschöpft oder auslässt, wahrnehmbar und besprechbar zu machen.

Wir werden den sozialen Lärm zwischen einer zunehmend wettbewerbsorientierten und individualistischen Realität und unserer Unfähigkeit, uns an ein bröckelndes Modell anzupassen, erforschen, indem wir auf unsere Verwirrung hören.

Der Workshop ist kostenlos und kann von allen Personen besucht werden. Es ist auch möglich, nur für einzelne Tage teilzunehmen, wobei eine durchgängige Teilnahme viel mehr Sinn macht. Da wir in der Woche ab dem 29.4. im Rahmen von KVL abschaffen nicht mehr per email oder Telefon erreichbar sind, bitten wir um Anmeldung per mail@kunstverein-langenhagen.de bis zum 28.4. oder kommt einfach vorbei.

6.5.24 – 12.5.24, sonstiges

KVL Abschaffen !!

Wir schaffen den Kunstverein Langenhagen (KVL) und unser Funktionieren darin ab!

Zwei Wochen lang werden wir nicht mehr die künstlerischen Leitungen, Kuratorinnen, Mitglieder, Besucherinnen, Mitarbeiterinnen, Assistentinnen, Technikerinnen, Aufsichten und auch nicht die Künstlerinnen oder andere Kulturarbeiter*innen performen und sein, die wir sonst immer sind, wenn wir hier sind. Was wir stattdessen tun, sehen wir vor Ort. Da sein werden wir während der zwei Wochen meistens von 11 bis 16 Uhr. Kommen Sie und kommt Ihr dann gerne einfach vorbei!

KVL abschaffen !! findet im Rahmen des Ausstellungs- und Veranstaltungskomplexes Wie bloß diese Welt verlassen? statt, in dem es darum geht, Auswege aus schwierigen Verhältnissen, Beziehungen oder Situationen zu finden. Da auch wir als Kunstarbeiter*innen Teil von vielen solcher schwierigen und problematischen Verwicklungen und Dynamiken sind, wollen auch wir auf diese Weise unser eigenes Tun, unsere Zwänge und uns selbst thematisieren. Wir fragen uns relativ ungeordnet:

Wie können wir aus den von uns verinnerlichten Arbeits-, Produktions- und Innovationszwängen herauskommen? Wie können wir uns nicht ständig als Kuratorinnen, Künstlerinnen, Autorinnen selbst produzieren? Wie können wir aufhören, alles was wir machen, anschauen, lesen, irgendwie aufschnappen, wofür wir uns interessieren, unsere Freundinnenschaften und Bekanntschaften zu verwerten und in Projekte oder Texte oder andere Produkte umzuwandeln? Wie können wir aus dem Verbrauch von fossiler Energie, tierischem Leben, Wegwerfmaterial usw. aussteigen? Wie die sozialen Konventionen und Zwänge verlassen, die uns an dem für uns vorgesehenen Platz halten? Wie können wir aufhören, uns weiter über die Welt, die Tiere, die Dinge, die Anderen zu erheben? Wie nicht mehr die hierarchisierende Trennung von Theorie und Praxis wiederholen? Wie können wir aufhören, immer zu versuchen, effektiv zu handeln, mit abzuarbeitenden Listen zu leben? Wie können wir nicht mehr dauernd nach Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für unser Tun, unser Wissen und unser Sein heischen? Wie nicht mehr nur unser individuelles Ding, unsere Ziele, unsere Interessen verfolgen? Wie können wir aufhören Recht haben und immer alles richtig machen zu wollen?

Während der zwei Wochen vom 29.4. bis zum 12.5. werden wir deshalb u.a. weder Emails lesen noch Telefonanrufe beantworten und unsere Email-Konten auf auto-reply stellen und den Anrufbeantworter einschalten. Stattdessen werden wir viel vor Ort sein und schauen was wir tun werden, wenn wir nicht mehr das tun, was wir normalerweise tun würden. Interessierte können während dieser Zeit sehr gerne dazukommen und gemeinsam mit uns sehen, wohin uns das führt.

Vom 2. bis zum 5.5. wird uns hierbei Mattin begleiten und wir versuchen gemeinsam auf unsere Verwirrung zu hören. Mattin interessiert sich für Fragen nach Freiheit, sozio-ökonomischen Bedingungen von kultureller Produktion und gesellschaftlichen Konventionen, vor allem mittels Noise(-musik) und Improvisation. Er ist u.a. in so unterschiedlichen Kontexten aktiv gewesen wie der Club Transmediale (Berlin), Arika (Glasgow), der documenta14, Kassel und betreibt mit Miguel Prado den Soundcloudchannel Social Discipline und hat neulich das Buch Social Dissonance veröffentlicht.

Weiterhin veranstalten wir am 7.5. ab etwa 18 Uhr in diesem Modus einen Lesenachmittag zu Claire Fontaines Human Strike und danach ab 20 Uhr einen Barabend.

Kommen Sie und kommt ihr gerne vorbei, wir freuen uns, uns gemeinsam abzuschaffen!

7.5.24, 18:00, Gespräch

Lesegruppensitzung Human Strike has already begun von Claire Fontaine + Barabend

Im Rahmen von Wie bloß diese Welt verlassen? lesen wir am Dienstag 7.5. ab 18 Uhr gemeinsam vor Ort aus "Human Strike has already begun" von Claire Fontaine. Ab 20 Uhr geht die Lesegruppe dann in einen Barabend über.

Human Strike (in etwa Der menschliche Streik) ist eine Bewegung, die breiter und radikaler ist als jeder Generalstreik. Er richtet sich gegen unsere unvermeidliche subjektive Komplizenschaft mit allem, was unsere Freiheit einschränkt, und zeigt auf, wie wir diese selbstzerstörerischen Verhaltensweisen durch Desubjektivierung aufgeben können. Claire Fontaine beschreiben Human Strike als einen subjektiven Kampf, um sich von dem unvermeidlichen Schaden zu befreien, den wir uns und anderen zufügen, einfach dadurch, dass wir im postindustriellen Neoliberalismus leben.

Wir lesen den Text gemeinsam vor Ort. Falls Interesse besteht schon vor zu lesen, kann der Text hier angeschaut werden.

8.5.24 – 12.5.24, sonstiges

KVL Abschaffen !!

Wir schaffen den Kunstverein Langenhagen (KVL) und unser Funktionieren darin ab!

Zwei Wochen lang werden wir nicht mehr die künstlerischen Leitungen, Kuratorinnen, Mitglieder, Besucherinnen, Mitarbeiterinnen, Assistentinnen, Technikerinnen, Aufsichten und auch nicht die Künstlerinnen oder andere Kulturarbeiter*innen performen und sein, die wir sonst immer sind, wenn wir hier sind. Was wir stattdessen tun, sehen wir vor Ort. Da sein werden wir während der zwei Wochen meistens von 11 bis 16 Uhr. Kommen Sie und kommt Ihr dann gerne einfach vorbei!

KVL abschaffen !! findet im Rahmen des Ausstellungs- und Veranstaltungskomplexes Wie bloß diese Welt verlassen? statt, in dem es darum geht, Auswege aus schwierigen Verhältnissen, Beziehungen oder Situationen zu finden. Da auch wir als Kunstarbeiter*innen Teil von vielen solcher schwierigen und problematischen Verwicklungen und Dynamiken sind, wollen auch wir auf diese Weise unser eigenes Tun, unsere Zwänge und uns selbst thematisieren. Wir fragen uns relativ ungeordnet:

Wie können wir aus den von uns verinnerlichten Arbeits-, Produktions- und Innovationszwängen herauskommen? Wie können wir uns nicht ständig als Kuratorinnen, Künstlerinnen, Autorinnen selbst produzieren? Wie können wir aufhören, alles was wir machen, anschauen, lesen, irgendwie aufschnappen, wofür wir uns interessieren, unsere Freundinnenschaften und Bekanntschaften zu verwerten und in Projekte oder Texte oder andere Produkte umzuwandeln? Wie können wir aus dem Verbrauch von fossiler Energie, tierischem Leben, Wegwerfmaterial usw. aussteigen? Wie die sozialen Konventionen und Zwänge verlassen, die uns an dem für uns vorgesehenen Platz halten? Wie können wir aufhören, uns weiter über die Welt, die Tiere, die Dinge, die Anderen zu erheben? Wie nicht mehr die hierarchisierende Trennung von Theorie und Praxis wiederholen? Wie können wir aufhören, immer zu versuchen, effektiv zu handeln, mit abzuarbeitenden Listen zu leben? Wie können wir nicht mehr dauernd nach Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für unser Tun, unser Wissen und unser Sein heischen? Wie nicht mehr nur unser individuelles Ding, unsere Ziele, unsere Interessen verfolgen? Wie können wir aufhören Recht haben und immer alles richtig machen zu wollen?

Während der zwei Wochen vom 29.4. bis zum 12.5. werden wir deshalb u.a. weder Emails lesen noch Telefonanrufe beantworten und unsere Email-Konten auf auto-reply stellen und den Anrufbeantworter einschalten. Stattdessen werden wir viel vor Ort sein und schauen was wir tun werden, wenn wir nicht mehr das tun, was wir normalerweise tun würden. Interessierte können während dieser Zeit sehr gerne dazukommen und gemeinsam mit uns sehen, wohin uns das führt.

Vom 2. bis zum 5.5. wird uns hierbei Mattin begleiten und wir versuchen gemeinsam auf unsere Verwirrung zu hören. Mattin interessiert sich für Fragen nach Freiheit, sozio-ökonomischen Bedingungen von kultureller Produktion und gesellschaftlichen Konventionen, vor allem mittels Noise(-musik) und Improvisation. Er ist u.a. in so unterschiedlichen Kontexten aktiv gewesen wie der Club Transmediale (Berlin), Arika (Glasgow), der documenta14, Kassel und betreibt mit Miguel Prado den Soundcloudchannel Social Discipline und hat neulich das Buch Social Dissonance veröffentlicht.

Weiterhin veranstalten wir am 7.5. ab etwa 18 Uhr in diesem Modus einen Lesenachmittag zu Claire Fontaines Human Strike und danach ab 20 Uhr einen Barabend.

Kommen Sie und kommt ihr gerne vorbei, wir freuen uns, uns gemeinsam abzuschaffen!

23.5.24, 18:00, Gespräch

Lesegruppensitzung + Barabend

wir lesen Communization and the abolition of gender von Maya Andrea Gonzalez, danach Bar

ab 18 Uhr Lesegruppensitzung

ab 20 Uhr Barabend

28.5.24, 19:00, Gespräch

Gespräch mit Vertreter*innen der Letzten Generation Hannover