Gegenständliche Malerei

Macro-Realismus, Jörg Schlichtholz _________________________________________________________________________________________________________________

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Schriftliches Interview
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22. KunstTage Rhein-Erft 2010 in der Abtei Brauweiler
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Presse

Der Kölner Stadt-Anzeiger kündigte am 27. August 2010 die gegenständliche Malerei unter "Abtei wird zur riesigen Galerie"
die 22. KunstTage Rhein-Erft 2010 an. Ein Kunst-Event mit 48 Künstlern. Unter anderem schrieb er:
"Da gibt es Acrylbilder von Jörg Schlichtholz, die aussehen wie mit dem Makro-Objektiv fotografiert.
Im Großformat krabbelt beispielsweise eine Ameise am Lidrand eines Menschlichen Auges - klingt eklig,
sieht aber toll aus."

Wer sich einen Rundumblick, allein und in aller Ruhe verschaffen will, kann dies nach einer Ladezeit gerne tun.

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Macromalerei


GUMMERSBACH. Der Waldbröler Maler Jörg Schlichtholz (61) stellt seine gegenständliche Malerei noch bis zum
12. Februar in der Galerie des Gummersbacher Theaters aus. In seinen neueren Arbeiten wirft er
wieder einen scharfen Blick auf Details der Natur, den er "Macro-Realismus" nennt.
Der Mensch taucht darin zuweilen als Teil der Landschaft auf, wie auf diesem Bild.
Schlichtholz möchte das Interesse für das scheinbar Unwichtige wecken.



(tie/Foto: Krempin)
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Die Oberbergische Volkszeitung, Regionalausgabe Oberberg der Kölnischen Rundschau schrieb am 09. 08. 2008.:

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Das Große zeigt sich im Kleinen


"Makro-Realismus" nennt der Waldbröler
Künstler Jörg Schlichtholz seinen Stil

Von Michael Fenstermacher

Helten. "Ich will meine Spuren in der Kunstwelt hinterlassen", betont Jörg Schlichtholz. Dass dieser unbeschei-
dene Anspruch nicht ganz einfach zu erfüllen ist, weiß der 60-jährige allerdings sehr gut: "Die besten Gesichter,
die besten Landschaften, die besten Akte sind ja alle schon gemalt." Also hat der studierte Bühnenbildner daheim
in Helten gleich einen ganz neue gegenständliche Malerei entwickelt. "Makro-Realismus" nennt er seinen Ansatz,
der mit dem Fotorealismus eines Gottfried Helnwein oder Franz Gertsch verwandt ist. Die Vorsilbe " Makro" steht dabei
für eine Detailansicht, einen Auschnitt vom Ganzen oder eine Vergrößerung. Anhand solch kleiner Ausschnitte will
Schlichtholz die Welt erklären. Mit dem Bild "Eiszeit" etwa zeigt er die drohende Katastrophe des Klimawandels
in Miniaturform. Nach einem plötzlichen Kälteeinbruch ist der Tau auf einer Wiese gefroren und hat auch eine
Heuschrecke erstarren lassen. Eindrucksvoll sind auch seine Anordnungen, die das Spannungsverhältnis zwischen
Mensch und Natur in Acryl auf der Leinwand einfangen. "Der Mensch ist bei mir nur Landschaft" erklärt Schlicht-
holz. So bewegt sich im großformatigen Werk "Im Fokus" eine Ameise auf ein menschliches Auge zu. Ähnlich stark ist
der Schockeffekt beim Skorpion, der über einen Bauch läuft. "Erst ist die Idee Da. Dann folgt die Komposition
und schließlich die Umsetzung", beschreibt der Maler seinen Schaffensprozess. Nach einem neuen Einfall streift
er mit der Kamera duch die Natur und sucht nach passenden Motiven. Dass dabei häufig Insekten im Mittelpunkt
stehen, ist kein Zufall: "Für diese verborgene Welt habe ich mich schon als Kind interessiert." Mit Malerei be-
schäftigt sich Schlichtholz schon seit seiner Jugend. Einer Ausbildung als Dekorateur folgte das Bühnenbildner
Studium an den Kölner Werkschulen. Danach war er unter anderm als Werbeleiter bei Sarstedt tätig, bevor er bei
einer Essener Objekteinrichtungsfirma verstärkt als Maler tätig war. Supermarktfilialen, Messestände, Restau-
rants und Hoteleingänge verschönerte er mit seinen Wandmalereien. Seit 1998 konzentriert er sich als selbstständiger
Künstler auf die Gestaltung von Schwimmbädern. Doch das mangelnde Kunstverständnis seiner Auftraggeber frustierte
ihn zusehends. "Es sollte immer nur möglichst viel für möglich wenig Geld sein." So entstand der Beschluss, sich
stärker der bildenden Kunst zu widmen und schließlich die Idee des "Makro-Realismus". In einer Ausstellung im
Waldbröler Rathaus stellt Jörg Schlichtholz seine Bilder erstmals öffentlich aus. Die Vernissage ist am Dienstag
12. August, um 18.30 Uhr. Im Dezember wird sein "Makro-Realismus" dann im Theater der Stadt Gummersbach zu
sehen sein.

"Im Fokus" heißt dieses Werk von Jörg Schlichtholz. "Menschen sind bei mir nur Landschaft" sagt der 60-jährige Künstler über seinen Ansatz, die Welt zu erklären. (Foto: Hoene)


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Vita

Jörg Schlichtholz
Jörg Schlichtholz 01.04.1963 - 31.03.1965:
Lehre als Schauwerbegestalter und Plakatmaler in der Firma Jacobi, Köln

01.04.1965 - 30.06.1969:
Bühnenbildnerstudium mit staatlichem Abschluß-Examen an den Kölner Werkschulen
Grundlehre-Kunst / Bühnenbild Prof.Vordemberge / Kunstgeschichte Dr. Paul Bender

01.08.1969 - 30.09.1970:
Erstellung von Kunst, Displays und Dekorationen in der Fördergemeinschaft der PBS Branche Köln

01.10.1970 - 30.09.1971:
Anstellung als Grafiker und Zeichner WL-Werbung Werbeagentur mbH, Köln

01.10.1971 - 30.06.1974:
Grafiker - Erstellung aller Werbemittel im Zeissler Werk für Elektromechanik, Troisdorf

01.07.1974 - 30.10.1979:
Werbeleiter - Kataloge, Prospekte, Messeplanung und Ausführung bei Walter Sarstedt, medizinische Artikel, Rommelsdorf

01.11.1979 - 31.03.1987:
Gründung der Firma A.Schlichtholz Bildervertrieb in Nümbrecht, Herstellung von Kunst und Vervielfältigung, gegenständliche Malerei als handsignierte Kunstdrucke mit Vertrieb an Großhändler & Galerien

01.04.1987 - 31.12.1997:
künstlerische Gestaltung von Räumen: Wandmalereien für Tengelmann, Messestände für Coca-Cola, halbplastische Wandabläufe, Ladenbeschriftungen und Dekorationen für Restaurants, Hoteleingänge, Supermärkte und Schwimmbäder, als Angestellter
der Firma G & M Objekteinrichtung, Essen

seit 01.01.1998:
selbstständiger Künstler in den Hauptbereichen: gegenständliche Malerei als digitalisierte Wandabläufe für die Tengelmann-Unternehmensgruppe, Schwimmbad- und Objektgestaltung z. B. für Yamaha, Wandmalerei und Illusionsmalerei

seit 01.12.2006:
zusätzlich Beschäftigung mit Acrylmalerei aus der langsam der Macro-Realismus hervorgeht

logo-s seit 01.12.2008:
Mitglied im BBK, dem Bundesverband Bildender Künstler Köln e.V.

seit 01.08.2009:
Herausgeber der autorisierten Internet-Sammlung "Künstlerverzeichnis Realismus"
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Ausstellungen

01.09.2011 DPD Art, Aschaffenburg
09.01.2011 Schlafkultur Viersen
28.08.2010 22. KunstTage Rhein Erft
12.11.2009 KWA Parkstift Rosenau/Bodensee
07.12.2008 Theater der Stadt Gummersbach
12.08.2008 Rathaus Waldbröl
Ausstellungen gegenständlicher Malerei