Assoziative Denk-Räume


Juergen Pleikies
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Meine
Werke entstehen ohne jegliche Vorstudien oder Planungen. Sie
entspringen unbewusstem Fabulieren und Träumen ? einem
"Sich-fallen-lassen" in irrationale, unfassbare Bereiche der Phantasie.
Somit sind sie gewissermaßen Ausdruck einer Art zeichnerischer und
malerischer Meditation, einem Spiel mit Farben und Formen. Dabei
entstehen auch spontane und unmittelbare Impulse künstlerischer
Automatismen durch eine vorbehaltlose Hingabe an das Erleben der
einfachsten Notwendigkeiten des Handelns. Diese unbewussten
Automatismen vereinigen die Disziplinen in eine lenkende Ordnung des
Geistes, ein Gleichgewicht rationaler und irrationaler Kräfte. So ist
die Mal- und Zeichenfläche nicht nur Bildträger, sondern auch
Aktionsfläche meines künstlerischen Handelns und macht stets zufällig
den vorangegangenen Arbeitsprozess sichtbar. Dieses Verfahren des
kreativen Zusammenspiels von Meditation und Automatismus bezeichne ich
als "Medimatismus".


In
dem Maß wie der Anblick reicher wird, wächst das Reich des
Nicht-Darstellbaren. Die Bilder laden zum Meditieren ein und
unwillkürlich sucht der Betrachter in den Bildern nach figurativen
Assoziationen, die ihm bei der Deutung helfen sollen. Tatsächlich
wirken die Formen oft wie archaische Zeichen einer mystischen
Unterwelt, die den Urinstinkten des Menschen entsprungen sein könnten.
Sie sind Ausdruck eines Erahnens einer unsichtbaren Welt neben der
sichtbaren. Der Betrachter kann geführt von Farbe, Form und Struktur
den Gefühlen des Künstlers nachspüren und sich in seiner eigenen
Gedankenwelt vollkommen verlieren. Die Kunst ist sozusagen ein Ausdruck
des Lebens, von Gewähren und Wachsen lassen, ein Aufzeichnen des
gelebten Augenblicks, bestimmt von Handlung, Aktion, Werden und nicht
zuletzt auch von Vergehen. Der Medimatismus setzt somit neue Maßstäbe
für die Wahrnehmung und es entwickelt erweiterte
Wirklichkeitsdeutungen, sozusagen assoziative Denk-Räume.