Das Leben führte mich mehrmals nach Asien (u.a. Japan, Singapur,
Hongkong) und zurück nach Deutschland. Schon in jungen Jahren war ich
fasziniert von der Geisha-Kultur, vom Zen-Buddhismus und von der
Vielfalt an Stimmungen, die ein einziger Pinselstrich in schwarzer
Tusche auf Reispapier zum Ausdruck bringen kann.



Erst Jahre später setzte ich mich mit der Vielfalt der Stilrichtungen in
der "westlichen" Kunst auseinander und war bald fasziniert von den
überwältigenden Farbmischungen der Fauve und der Expressionisten.



Mein halbes Leben verging, bevor sich die erste Gelegenheit für professionellen Kunstunterricht ergab.



Mildred Hsu Yee Wong (Painterland Studios in Hongkong) lehrte mich, die
Einheit zwischen Geist, Körper, Tusche, Pinsel und Papier herzustellen
und damit den Fluss der Tusche zu kontrollieren. Ihr verdanke ich auch
ein tiefes Verständnis der chinesischen Kultur.



An der Kunstschule Lübeck lernte ich die Grundlagen der menschlichen
Proportionen, der Farbenlehre, von Gestik und Mimik und ihren
Darstellungsmöglichkeiten kennen, erlernte den Umgang mit Pinsel,
Spachtel und Feder, mit Acryl, Pastell, Kohle und Bleistift und fand so
den Mut, Gesicht und Körper in den Mittelpunkt meiner künstlerischen
Arbeit zu setzen.