Themenkreise


Von Kind an sucht Eva Kirn nach einem Filtrat für den Sog ihrer
Erlebnisfähigkeit und Phantasie. Sie findet ihre geistige Autonomie im
künstlerischen Schaffen, in Werkprozessen, denen sie seit 40zig Jahren
kontinuierlich nachgeht. Akademische Ausbildungen und auch der Beruf als
Kunsterzieherin haben der inneren Vehemenz, dem Gestaltungsdrang ihrer
Intuitionen und Reflexionen nicht geschadet, eher haben Widerstände ihre
persönliche Gestaltungskraft profiliert und sie zu Reife und
Ausdrucksstärke geführt. Häufig waren ihre Gestaltungen einem kommenden
Zeitgeist voraus, stets aber blieb Eva Kirn in ihrem künstlerischen
Schaffen von Mode und Strömungen des Kunstmarktes unabhängig.
In ihren Themenkreisen erforscht und durchleuchtet sie nicht nur die
dingliche Sinnlichkeit des menschlichen Lebens, sondern gibt auch
übersinnlichen Erfahrungen einen subjektiven Realitätscharakter, der in
skurril irrealen Ebenen zum Ausdruck kommen kann oder aber subtil
Intuitionen Wesen und Raum gibt. Deutlich wird dies in gezeichneten
Gedankenspielen oder in der Bearbeitung religiöser Themen, als auch in
abstrakten Gestaltungen, in denen sich sinnliche Erfahrungen
subsumieren.

Ihr Weltbild ist von Melancholie, Lebensbejahung,
Zweifel, Ironie und Humor geprägt. Die künstlerischen Aussageweisen sind
breit gefächert und persönlich authentisch. Fünf thematische Schwerpunkte ergeben sich:
Gedankenspiele und Verfremdungen beschreibt eine immer wiederkehrende Technik im Werke Eva Kirns, der Mensch geht auf eines ihrer Hauptsujets ein.
Panta rhei führt ihre Expeditionen in die Abstraktion vor Augen, während Landschaften und Städte das Ergebnis konkreter Reisen zeigt. In Stillleben und Blumenbildern
verbindet sich sinnliche Erfahrung mit symbolischer Bedeutung. Die
thematische Gliederung des künstlerischen Spektrums kann die Verzahnung
einzelner Werkprozesse nicht berücksichtigen. Vielmehr soll die Website
den Besucher zu eigenen Erfahrungsreisen einladen.








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Farbenergien