BILDBESCHREIBUNG"Lebensabriss"
Ausgezeichnet mit dem 1. Preis des Vereins "Kunst in der Provinz"

 
Um den Zyklus des Lebens anschaulich zu machen, wurde das gesamte Ölbild in Erdtönen gemalt. Im Vordergrund ist das Porträt eines jungen Mannes abgebildet, welches zu zerreißen droht. Um Vollkommenheit darzustellen, wurde hier bewußt das Foto eines bekannten männlichen Modells als Vorlage zur Malerei verwendet. Im übrigen sind in diesem Teil des Bildes kaum Pinselstriche zu erkennen. Sanfte Farbübergänge verfeinern die Mimik der abgebildeten Person. Durch den Riß und die Seitenlage des Porträts wird die Vergänglichkeit der Schönheit deutlich. "Innere Schönheit" des Abgebildeten spielt hier für den Betrachter keine entscheidende Rolle. Anders im Hintergrundbild. Dort sieht man einen älteren Mann, den Blick durch den Riß, auf den Betrachter gerichtet. Um Schöngeist aber auch Alter auszudrücken, wurde hier das Porträt Picassos als Vorlage zur Malerei verwendet. In diesem Teil des Bildes sind Pinselstriche gröber, somit sind Falten und Gesichtszüge intensiver zu erkennen. Der Blick des Mannes durch den Riß drückt Überlegenheit aus. Hier wird das Bild zum Gesamtwerk. Die Gegenüberstellung von Jugend, Schönheit und Vergänglichkeit, zu Alter, Schöngeist und Unsterblichkeit, wird hier deutlich. Zum Schluß noch ein Zitat von Maurice Chevalier: EIN MANN MIT WEISSEN HAAREN IST WIE EIN HAUS, AUF DEM SCHNEE LIEGT. DAS BEWEIST ABER NOCH NICHT, DASS IM HERD KEIN FEUER BRENNT.