Kommentar:       
Sterzenbach malt eigenwillige Traumfiguren (Menschen, Tiere, Skulpturen, Felsfomationen etc.). Es entstehen seltsame, verzauberte Wesen, die nicht beschrieben werden wollen. Diese magisch anmutenden, surrealen Bilder sind von suggestiver Wirkung. Er sagt über seine Arbeitsweise: "Ich kenne diese Wesen nicht, bevor ich sie auf dem Papier oder auf der Leinwand sehe. Ich bin oft selber überrascht, was dabei "herausgekommt" . Wenn ich mit einem neuen Bild beginne, weiß ich noch nicht, was darauf geschehen wird - da passiert so viel". Eine eigene Welt hat sich der Künstler in den vergangenen 20 Jahren geschaffen. Er nennt es seine "inneren Ansichten" im Gegensatz zu den "äußeren Ansichten" - realistischen Stadtansichten und Landschaftsbilder seiner Umgebung. Wer nachvollziehen will, wie Heinz Sterzenbach in diese Traumwelt hineinfindet, muß ihm bei der Arbeit zusehen. Er hat verschiedene Techniken entwickelt, die es ihm erlauben, den Malgrund so vorzubereiten, daß er leichter die Figuren "sieht", denen er sich dann langsam annähert. Sei es mit dem Bündel Kugelschreiber, die er so zwischen seinen Händen dreht, daß sie spontane Strukturen auf dem Papier hinterlassen, in die er später seine Figuren hineinsieht oder sei es die Technik der Frottage, indem er verschiedene Fundstücke aus Holz, Metall etc. mit Graphit durchreibt und zu phantastischen Gestalten zusammenfügt, ohne genaue Vorstellung, was daraus später entstehen soll.
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