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* 1963 in Duisburg lebt und arbeitet am Bodensee
Studium der Völkerkunde und Afrikanistik in Köln. Nach der Übersiedelung zum Bodensee eine praktische Ausbildung zum Schreiner.
Seit 1994 auch berufliche Auseinandersetzung mit dem Objektbau, zuerst in Zusammenarbeit mit Dieter Zimmermann, und seit Gründung eines eigenen Ateliers 1999, verstärkt in die Richtung Installation und Konzeptkunst gehend.
Was all die unterschiedlichen Vorgehensweisen miteinander verbindet, ist die Vergegenwärtigung von Zeit. Erscheint diese bei den Tafelbildern gleichsam prozessual durch die verschiedenen Schichten der Übermalung hindurch, sowie unmittelbar in der kraftvollen Geste der Dynamik, spricht sich das gleiche Moment in den wie Assemblagen gearbeiteten Objekten in einem Vielklang divergenter Materialien aus, die alle ihre eigene Geschichte tragen und zum harmonischen Ganzen zusammengefügt werden.
Eine ähnliche Vorgehensweise, also in der Welt der Alltagserscheinungen fündig zu werden und genau die Phänomene der Zeit zu reflektieren, wird auch verfolg in den großformatigen Fotoarbeiten, die, Bezug nehmend auf die Aktualität der Fernsehnachrichten, durch beigefügte Texte in einen poetischen Raum erweitert werden, der die Wirklichkeit des alltäglichen Bildersehens hinterfragt, und in seinen dynamischen Prozess auflöst. Wichtig ist es dabei zu wissen, dass diese Fotos nicht durch Verfremdungen am Computer entstanden sind, sie genaugenommen überhaupt nicht digital überarbeitet worden sind. Das Bildmotiv entsteht allein durch eine lange Belichtungszeit und zeigt uns also die Wirklichkeit des übertragenen Bildes, das wir normalerweise durch die Trägheit des Auges nicht sehen.
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