Burkhard Masuratis        
Atelier B. Masuratis       
Sehen und greifen, und somit etwas be- greifen sind die tiefen Ursprünge meines künstlerischen Schaffens. Als dessen Steigerung ist die Umsetzung eines Themas, eines Gedankenganges in ein materielles Objekt, mit den Ausdrucksmöglichkeiten der modernen Kunst. Meine künstlerische Betätigung begann 1984 bereits im Alter von 16 Jahren mit experimentaler Fotografie im Mittelformat-Film. Gerade mein Focus auf schwarz-weiß Techniken fand später seine Fortsetzung mit meinem Einsatz von Röntgenbildern sowie Aufnahmen der Computer-Tomografie. Parallel dazu entwickelte ich meine Art der gegenständlichen Darstellensweise. Beide Komponenten finden nun ihre Symbiose in meinen aktuellen Skulpturen Doch dies erforderte einen langen Weg der eigenen inneren Entwicklung und Auseinandersetzung, sowohl in mentaler, als auch physischer Hinsicht. Denn ich beschäftigte mich nicht nur mit den Objekten – sondern auch deren Benutzern aus diesen Epochen. In der Geriatrie konnte ich diese Menschen und ihre Geschichten kennenlernen, deren Leben, Erlebnisse, Ereignisse. Somit ein reichhaltiger und vielfältiger Schatz von Lebenserfahrungen und –empfindungen, was mich tief bewegte und beeinflusste. Diese tiefschürfenden Einwirkungen brachten mich auf einen spannenden Weg zur Erkenntnis der Geschichte und Ausstrahlung von Objekten mit Vergangenheit, und ermöglichte mir dessen Adaption in die Neuzeit. Ich konnte in vielen Gesprächen bemerken, dass diese Menschen meist durch ihr Alter und ihre Lebenserfahrungen wie Verlust, Trauer, Schmerz oder Krankheit ein fernster in meine eigene Zukunft und ein Spiegel von uns allen darstellen. Darum verwende ich in meinen Arbeiten gerne Röntgenbilder, da Sie einerseits einen einmaligen Körper in diesem Moment zeigen, andererseits kann es ein zustand sein in den jeder von uns kommen kann oder mit Sicherheit kommen wird. Durch die Wölbung des Glases entsteht bei der Bewegung des Betrachters ein bild das die aufnahmen in verschiedenen Bewegungen was die Dynamik der Skulptur bewirkt. Ich versuche die einzelnen Gegenstände meiner Skulpturen so wenig wie möglich zu verändern, da jedes teil meiner arbeit seine eigene einmalige Geschichte hat, So werden die Einzelteile zu Stellvertretern für ihre Geschichte. Vor allem ist es für mich wichtig das die Teile aus meiner Skulptur im leben waren das sie einmal im täglichen gebrauch waren, in einen Ochsenwagen vor 200 Jahren hat ein Mensch viel Energie in seine Herstellung verwendet, ich denke diese Energie ist in jeder Skulptur spürbar. Auf verschiedenen Reisen in Afrika und Asien habe ich sehr vie eindrücke und Erfahrungen gesammelt die insbesondere zeigen das die umstände und Situationen die uns bewegen ach jeden anderen im gleicher weise berühren. Daher finde ich es immer wieder erstaunlich welche Gefühle und Empfindungen meine arbeiten auslösen.