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Willi Gottschalk und sein Werk        

Willi Gottschalk  www.artlantikgalerie.de



19.11.1976 - 01.04.2009



 



ARTLANTIK  und noch mehr Meer



Wasser  und Wellen im Auf  und Ab  der Meere, wie  auch der Lebensbörse -  für  den Maler Willi Gottschalk ist   die  Kunst Schaffensprozess und   Philosophie gleich.   Genesis , Schöpfung, Erschaffung ? pantha rhei  ?alles fließt?, ist im Fluss, eine  immerwährende  Veränderung, nichts  bleibt so wie  es  war  und  die  Gegenwart  zerfließt   zur  Vergangenheit. Wasser  und  Meer, das ist   die  philosophische  Abstraktion der ständigen  Frage  nach dem  Woher  und  Wohin, dem  Umgang  mit  der Schöpfung, dem  Leben, wie dem  Sterben. Das  Bild  ist   für ihn nur  Oberfläche, über   die Augen des Betrachters  entwickelt es Leben und eine eigenständige  Gedankenwelt.





Wasserwelten -  das Hauptthema   seiner  Arbeiten  zeigt die  starke  Bindung  des  Künstlers  zu diesem Thema.  Die  ?Faszination WASSER?  zieht  sich  durch  sein gesamtes  Schaffen der  letzten  Jahre. Jeder weiß?, so Willi Gottschalk, ?alles  Leben  kommt  aus dem Meer und  mit  einem  Atemzug  kann  alles  vorbei  sein, ohne Gnade.? Begonnen 1992 mit den  ?Gesichtern  des Meeres? als  Serie, setzt er   Folge auf  Folge  nach,  charakterisiert mit der ihm  eigenen Art,  Nord- und Ostsee,  den Ozean,  See- und Flusslandschaften. 



 



Ganz leise Töne  begegnen uns in seinen Flusslandschaften,  zumeist  Aquarelle -  die ?Lauten?  kommen  aus  dem Hamburger   Hafen, vom Containerterminal. Vorwiegend arbeitet  er mit Acryl, jedoch auch gleichermaßen mit Öl. Je weiter  er  nach  Norden kommt, dann  fangen  die   skandinavischen Impressionen an. Farben ,Lichter,  Töne und Geschichten   verlangen  ihre  eigene  Ausdrucksweise,  Peer Gynt  und  Hans  Christian Andersen  lassen grüßen.



Mit  dem Zyklus?  Allein mit  rotem Schal? beschäftigt  er sich  mit  einem  neuen  großen  Thema -  Einsamkeit  und  Nähe . In  der Serie ?Allein mit rotem Schal? (Das Meer ist gar nicht zu sehen) stehen wir vor der grenzenlosen Weite des Horizonts . Das Meer entsteht als Imagination im Kopf.  Kommen und Gehen der Gezeiten. Nähe und Distanz sind denn auch das eigentliche Thema des Bildes.



Ganz klein und vom Rand aus wird der Mensch zum zentralen Thema.



Der ROTE SCHAL  macht das ambivalente Verhältnis zwischen der gesuchten Freiheit, nach Abstand ?dem Alleinseinwollen und dem Wunsch nach Kontakt, dem Wahrgenommen werden und nach Partnerschaft sichtbar. Ein Spannungsverhältnis, das wollen wir dem Gedanken folgen ? immer nur im Kompromiss aufgelöst werden kann.  Sich einem Partner zu öffnen heißt eben auch verletzbarer zu werden.  bedeutet auch aufgefangen  zuwerden, wenn man fällt.  Aufgaben zu Teilen heißt auch ? nicht alles allein entscheiden zu können. In  Ruhe gelassen werden , selbst   t ins Reine kommen könnte die ?Bildergeschichte? auch heißen.



 Die  Serie  ? Der blaue  Planet?  fing er eigentlich  bereits  2005 an.  Lauter  Kleinformate, das Meer  bei  Nacht  und  Nebel,  im Morgengrauen ?, setzte diese   2006  fort, mit  teilweise  ganz  anderen Farben.   Das  hinderte ihn  jedoch  nicht, sich  zwischendurch   den  Großformaten zu widmen,   wie  ?OCEAN III?.  Eben  noch  auf  2 ? 3  Quadratmetern  Windstärken von   9 und 10 ,  findet man  in ?Versandet?  nur  ein ganz  kleines  Licht und  die Welt ist meergraugrün  und still.



Sein Zwischenmedium ist  die Kamera.  Festhalten des Augenblicks, wie einen flüchtigen  Gedanken. Später  folgen theoretische Auseinandersetzungen mit  einen Freunden,  den Büchern  und  der Musik.  Das  Wachhalten der Eindrücke, das  Mischen der  Farben, das  fertige Bild   entsteht  im Kopf.  Manchmal werden daraus Texte, Sprachbilder.



 



Genauso  wie mit  Farbe  und Form, setzt  er sich   mit naturwissenschaftlichen  Fragen  auseinander, wie u.a. der Wellenphysik  So entstanden  die  ?Physiker  I und  II,  mit  dem Arbeitstitel ?Über die Berechenbarkeit der Welt?   -  So schrieb ihm.  ein Physiker   eine  Wellenherleitungsformel ins  Gästebuch  und dazu weiter:: ?Sie(Willi Gottschalk) versuchen der Berechnung der Wellen sichtbar zu  machen, ich  versuche diese  zu   berechnen.?



  Resümee der  gesamten regen Diskussion, die  größte  Konstante bleibt  die  Unberechenbarkeit  der Meere.



 



Date_line oder  Datumsgrenze, diese  zum Teil türkisfarbene Großformat geht  zurück auf eine Anregung von einem Containerkapitän aus Rostock. Auf L 1 80° zwischen Panama und Hongkong



Vernachlässigen wir einmal die 12 Grad östlich von Greenwich. dann ist das Schiff, egal ob es von Osten oder nach Westen fährt -  auf dem Weg nach Hause.  Und  es  verdammt windig ?!  Man  muss   seine Bilder  sehr gerade  halten, damit  das Wasser  nicht  herausschießt, so  geht  da  die  Post ab.



Vor  einigen Jahren hatte er eine Sommerausstellung in der Marienkirche in Klütz  an der Ostsee. Ostseezeitung, September 2000 (Lobitz) - ?Gesichter des  Meeres? ? Marienkirche Klütz/Boltenhagen;?Vier Ausstellungen waren zu sehen in diesem Jahr, von denen Pastor Wittenburg als eine ?sehr interessante? die Gesichter des Meeres? von Willi Gottschalk hervorhob???Ein Bauausschussmitglied sagte einmal zu mir:?Also Herr Pastor Wittenburg, wir versuchen das Wasser aus den Wänden zu bekommen und Sie holen uns noch Wasser in die Kirche ??



Immer geht  es  auch  nicht so stürmisch zu  Es gibt auch Boote



 schlafende  Boote im Niendorfer Hafen.



 Häfen der Welt - ein unendliches  Thema, da  darf Rotterdam  natürlich  nicht fehlen



 



Sollten  die  Wikinger    unterwegs sein, sprühen  nur  so  die  Farben,  alles  ohne  Pinsel, nur mit den  normalen Farbrollern,  die man gewöhnlich  zum  renovieren  benutzt.



Landunter  sowie  Ebbe  und Flut sind ein immer wiederkehrendes Thema, in allen Formaten Farben und Stimmungen.  Wasser hat  nun einmal  keine  Balken,  praise the sea but stey on  land.



 



Dover Street, Den Oever, Broes Bank,  Bretonische Küste, Hoog Steen,



 Wismar Bucht, Fedderwardersiel,  viele viele Seestücke,  es stürmt und weht in



 weiß, grün, blau, grau und türkis , manchmal  ist die Gischt gelb.



 



Warum immer wieder WASSER?
Willi Gottschalk über seine Arbeitsweise : 
 ?Im Außenkontext Gegebenes will als Objekt der Kunst betrachtet werden, sobald es in den Eigenkontext der Kunst gesetzt ist, objektiv Sichtbares verarbeitet hat und Subjektives vorführt. Lesen Sie diese Abbilder der Natur als Parallelen zur Natur, als Enthüllungen abgebildeter ?Meerlandschaften?, als Enthüllung meiner, innerhalb und außerhalb der Natur gelebten Empfindungen  und Überzeugungen.  



Wenn ich eine Landschaft sehen und reflektieren will, muss ich meinen Ort in ihr festlegen, diesen Ort zu entdecken, bedeutet zu erfahren,
wie sich mein Sein in der mich umgebenden Welt modifiziert.  In jedem Heute werde ich nach Antworten suchen, die schon  wieder für Morgen sind. Das kann man Realitätsferne nennen und damit abtun.



So entstanden ?Genesis? ein  beeindruckendes Hochformat , in das man   fast hineingehen, sich einfühlen , sich verlieren kann -  in den  immer  heller werdenden Farben , bis  sie  still werden.  In ?Macht Euch die Erde untertan?  geht es um die  rücksichtslosen Umgang mit den Ozeanen, den Himmeln und  der Erde. Die Erde ist  im Meer der Verzweiflung fast am  Ertrinken.



September eleven ?? Schweriner Volkszeitung  Februar 2002(Bruhn)?.Zu: ?BILD FÜR NEW YORKS FEUERWEHR? ??ein Bild des Künstlers hatte im vergangenen Jahr die Reise über den großen Teich angetreten und hängt in den Räumen einer New Yorker Feuerwehrwache. Wie es dazu kam? Die Eindrücke des Angriffs; auf das World Trade Center haben ihn so sehr bewegt, dass für vier Wochen kein Pinselstrich mehr gelang?..In seinen Bildern der Reihe Se(h)-Welten war es bis zu diesem Zeitpunkt die tosende Gewalt des Meeres mit brechenden, schäumenden Wellen, die er im Bild festhielt. Nun aber, betroffen von den schockieren den Ereignissen, malte er eine brennende Erdkugel. die ins Meer stürzt.??.



 



Zitat:



Mich wundert immer,



dass wir  noch dieselben Gesichter haben



wie vor dreitausend Jahren,



obwohl soviel Hass  und Leid



durch sie gezogen sind.



                                       Günter Weisenborn



 



Epilogos oder Bilder aus dem Urgund - Bild nach Text von  INGER CHRISTENSEN EPILOGOS



Textlandschaft ? Gottschalk sagt: ? Mit den Augen suche ich den Text nach den Linien ab, Rhythmischen Strukturen, markanten Punkten. Noch nach drittem Lesen suche ich nach dem



besten Punkt für mich  um die geistige Textlandschaft zu überschauen. Meine  Leseliste der letzten  4 Wochen dazu Leseliste der letzten vier Wochen: Claire Goll ?Ich verzeihe keinem?, zum Zeitverständnis ?Jahrhundertwende? Band 2 rororo Sachbuch 8575, O.F. Bollnow ?Die Angst ist der Schwindel der Freiheit? und da bin ich dann auch gleich bei Kierkegaard, Heidegger und Jaspers.



.Angestrichenes Zitat: Miguel de Unamuno ? Das Einzige wonach ich strebe, ist, dir die Planke zu entreißen, dich allein mit dir selbst zu lassen, dir Mut und das Bewusstsein einzuflößen das du schwimmst. Man muss die Menschen mitten in den Ozean hinausschleudern und ihnen jede Planke entreißen, damit sie lernen, Menschen zu sein und zu Schwimmen.? M.d.U. ?Das Leben Don Quijotes und Santos?



Und jetzt bin ich im Text, im Kontext. Jetzt kann ich beginnen zu arbeiten.?



Aber woher kommt diese schon fast fanatische Liebe zum Wasser, zur sturmgepeitschten See, zu allem, was nur  mit Wasser zu tun hat? ?Bei meinen Bildern fiel mir immer wieder auf, dass selbst ich das Wasser immer stiefmütterlich behandelt hatte. Irgendwie fehlte diesen Flächen das Eigenleben, die Motorik?, erklärte Gottschalk. ?Sobald im Radio für die Ost- oder Nordseeküste eine Sturmwarnung kam, bin ich sofort ans Wasser gefahren, habe skizziert, fotografiert und genau die Wellen und Strömungen beobachtet.?



Aus der Liebe zu ?unbegrenzter? Räumlichkeit  wurde  sein Hauptmotiv  - das Meer.



Gottschalk führt dazu aus: ?In der Kunstausstellung zum Kirchentag in Dresden 1983  war mein Bild ?Frauenkirche? zu sehen. Der Trümmerberg und die Ruine vor nächtlichem Himmel. Darüber, schwebend in mattem Schwarz die Kuppel. Diese vom Firnis begrenze Vision ist im  wiedererstehenden Dresden zur Realität geworden. In meiner Werkliste steht  hinter diesem Bild: ?verschollen?. Im März 1989  konnte ich Ostdeutschland endlich verlassen, da blieb dann mehr zurück als Bilder.  An den  Rügener Kreidefelsen war meine Welt zu Ende. Später, in Rotterdam sagte ich, von hier aus geht es überall hin?.



SLIEDRECHT , Holland ,  November 2003, (Pieter Kerkwijk)- ? Expositie Willi Gottschalk publiekstrekker?



 ?Warum immer wieder Wasser??



De expositie van de (Oost)duitse kunstenaar Willi Gottschalk in Wooncenter Sliedrecht aan de Stieltjesstraat 3 (Woonboulevard), die vorige week zaterdagmorgen officieel is geopend, is een grote publiekstrekker. Tientallen kwamen op de ope ningsdag de expositie van de sympathieke en vooral gedreven Duitse kunstenaar Willi Gottschalk bewonderen. In het Wooncenter Sliedrecht hangen thans ruim dertig kunstwerken van Gottschalk, die allemaal te maken hebben met het water(en de zee).           ?Warum immer wieder Wasser?? luidt het motto van de kunstexpositie van Gottschalk. Water is vol gens Willi Gottschalk, die afgelopen zaterdag zelf aanwezig was bij de officiele opening, altijd anders. ?Daarom ben ik ook voort. durend in een andere stemmihg, vervolgt hij. ?Een sportliefhebber ziet mijn beelden anders dan en visser, die zijn broer aan de zee heeft moeten geven.?? ?



Met zijn beelden kan de Duitse kunstenaar, zo zet hij uiteen, met alle kusten van alle zee communiceren. ?Je kunt dromen aan zee over de volgende dag. Wanneer ik een probleem heb, ga ik langs het strand wandelen. Hier mee wordt mijn probleem minder ten opzichte van de natuur. Op zee ben je allemaal in Gottes Hand,? filosofeert Willi Gottschalk. Zijn expositie is zeker tot in het voorjaar 2004 te bewonderen. Dan krijgt zijn tentoonstelling mogelijk ergens in Zeeland in een plaatsje. De kunstwerken van Willi Gottschalk moeten vooral vanaf een afstand bewonderd worden. Dan pas ziet men dc energie in zijn werken??,



 



Die Urgewalt und Dynamik des Meeres und der Wellen in seinen Bildern  wird so  vehement zum Ausdruck gebracht, wie sie wahrscheinlich nur Weltumsegler und erfahrene Seeleute  bzw. Wassersportler erfahren haben dürften.



Sucht man Keywords also Schlüsselwörter um ihn und seine Bilder zu charakterisieren, benötigt man wohl  das  ganze Alphabet: art über artlantikgalerie, Angler,  Antarktika,  Brandung, Brise, Bernstein, Boote, Cap Arkona, Container, Deich, Dünung, Date_line, Ebbe und Flut, Fischer, Fluss, Fjord, Gesichter des Meeres, Hamburg, Hallig, Hafen, Insel, Jever, Jütland, Kunst, Landunter, Leuchtfeuer, Leuchtturm Marineart, Meereswelten, Nordsee, Nautik, Ostsee, Ozean, Orkan, Poel, Quallen , Rotterdam, Surfer, seascapes, segeln, seaworld, Sturm, Stille, Traumzeit, Taifun, Ufer, Urgrund, Wassersport, Wattenmeer, Wasser, Wikinger, Wellen, Yachtracing ? keine Bange, es  sind  noch längst  nicht alle.



 



?Er macht mit Acryl, was  er will?  steht seit  der Hanseboot Art Maritim 2006  bei ihm im Gästebuch. Das  macht er auch  mit Öl und  anderen Farben, es stimmt



Bewegt wie das Meer verlief bisher auch das Leben von Willi Gottschalk, dem in Bernburg Geborenen, der 1989 in den Westen nach Lübeck ging, wo seine Frau Susanne bereits  seit 1986 auf ihn wartete.  Nach Mecklenburg zurückgekehrt, lebte er gemeinsam mit  seiner Frau seit 1998 in der Alten Schule in Dömitz- Heidhof.



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C. by susanne gottschalk 19303 Dömitz_Heidhof- 1190 Wörter/209 zeilen/11500 zeichen








        

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