Das künstlerische Konzept        
       
Es gibt eine Reihe künstlerischer Mittel, um Scheinwelten entstehen zu lassen, in denen die Grenzen zwischen Wirklichkeit, Abbild und Trugbild verwischt werden. Charakteristisches Merkmal solcher Täuschungen sind dabei das Spiel mit Licht und Schatten. Stehen in der klassischen "Trompe-loeil"-Malerei Personen oder Raumwelten im Fokus, so sind es bei meinen Werken - in eher minimalistischer oder gar puristischer Form - stab- und röhrenartige Gegenstände.

Voraussetzung für des Gelingen solcher Täuschungen sind vor allem die Beherrschung der Perspektive sowie eine glaubhafte Genauigkeit in der Darstellung aller Details und präzise Körper- und Schlagschatten, um die Körperlichkeit der Gegenstände zu betonen. Dabei dienen auch das Setzen von Glanzlichtern und die Verwendung von Überschneidungen und optischen Tricks dem Erreichen dieses Ziels. Dem Betrachter kommen durch die gekonnt eingesetzte Licht- und Schattengebung die Gegenstände scheinbar entgegen, treten quasi aus dem Bild heraus, so dass der Betrachter versucht ist diese mit den Händen zu fassen. Dabei muss er erkennen, dass diese vermeintlich greifbare Realität nicht fassbar ist.

Ohne einer bestimmten Stilrichtung stringent zu folgen, verschmelzen in meinen Werken sowohl Aspekte der konkret/konstruktiven Malerei, als auch der Op-Art. Augenfällig ist der Einsatz kräftiger Farben abgesetzt von einem dunklen teils schwarzen Hintergrund.