Auszug Laudatio       
von Dr. Friedrich Scheele,Direktor des Landesmuseum, Emden 21.09.2003       

 

" Nicht die Ähnlichkeit, die Erkennbarkeit der Dinge wird angestrebt, vielmehr die tieferliegenden Eigenschaften sind für Karla Fischer bedeutend: das Niedrige und das Erhabene, das Unaussprechbare, das gemeine, das Irrsinnige, das verzweifelte, das Sanfte und das Schöne.

Das Sichtbare soll mit dem Jenseits verbunden werden, das Transzendentale soll im Irdischen dargestellt werden.

Jedes Bild ist ein neuer Versuch, den kurzen Moment zu erhaschen, wo sich zwischen der sichtbaren Welt und der eigenen Vorstellung der kleine Spalt auftut und den Blick freigibt auf den imaginären Raum, in dem alles aufgehoben ist, in dem das Sichtbare und das Nichtsichtbare, wo Angst und Freude, Diesseits und Jenseits eins sind."